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Leben im Zentrum von Gotha – Transformation eines Wohnquartiers

WohnRäume 2025Gewinner

Projektadresse: Berg 1–13 und 2–4, Heinoldsgasse 2–12 und 1–13, Augustinerstraße 13, 15, 17, 99867 Gotha

Hauptbeteiligte

  • Wohnungsbaugenossenschaft Gotha e.G.
  • PROJEKTSCHEUNE PLANUNGSGESELLSCHAFT mbH, Schleusingen
  • Josias Löffler Diakoniewerk Gotha gGmbH

11 Projektbilder

Luftbild Innenstadtquartier Gotha, Bild: noxusfilm GmbH
Luftbild vor Quartiersrealisierung, Bild: Wohnungsbaugenossenschaft Gotha e.G.
Eckbebauung Augustinerstraße 13 mit Amtshaus, Bild: PROJEKTSCHEUNE PLANUNGSGESELLSCHAFT mbH
Innenhof Augustinerstraße / Berg / Heinoldsgasse, Bild: PROJEKTSCHEUNE PLANUNGSGESELLSCHAFT mbH
Amtshaus Augustinerstraße 15, Bild: PROJEKTSCHEUNE PLANUNGSGESELLSCHAFT mbH
Amtshaus Wohnung OG, Bild: PROJEKTSCHEUNE PLANUNGSGESELLSCHAFT mbH
Treppenhaus Gebäudefuge, Bild: PROJEKTSCHEUNE PLANUNGSGESELLSCHAFT mbH
Tagespflege EG Amtshaus, Bild: PROJEKTSCHEUNE PLANUNGSGESELLSCHAFT mbH
Amtshaus Hofseite, Bild: PROJEKTSCHEUNE PLANUNGSGESELLSCHAFT mbH
Tagespflege EG Eingang, Bild: PROJEKTSCHEUNE PLANUNGSGESELLSCHAFT mbH
Neubau Augustinerstraße 17, Bild: PROJEKTSCHEUNE PLANUNGSGESELLSCHAFT mbH

Pressefoto und Projektvideo

Heike Backhaus und Steffen Priebe, Vorstand WBG Gotha, Bild: ari (Michael Reichel)

Gewinner im Wettbewerb WohnRäume 2025: Wohnen im Zentrum von Gotha – Transformation eines Quartiers

Gewinner im Wettbewerb WohnRäume 2025: Wohnen im Zentrum von Gotha – Transformation eines Quartiers

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Jury-Statement

Die Jury bewertet das überaus komplexe Projekt als heraus­ragend, vor allem hinsichtlich Vorbildfunktion und Übertragbarkeit, und würdigt daher die Quartiers­sanierung der WBG Gotha einstimmig mit dem Thüringer Preis der Wohnungswirtschaft „WohnRäume 2025“.

Als mutig und wegweisend in den heutigen unsicheren Zeiten muss der von der WBG Gotha verfolgte Ansatz bewertet werden, ein vielfältiges, lebendiges Stadtquartier zu ent­wickeln. Das Projekt umfasst etwa 200 Wohneinheiten mit einer Gebäudevielfalt, die von Plattenbau über Neubau bis zu Denkmal reicht.

Die Altstadtlage mit den gestalterischen Randbedingungen und die Vielgestalt der Gebäudetypen stellten eine der Herausforderungen dar, die Kostenbegrenzung eine andere. Beide Ansprüche wurden herausragend bedient: Das architekto­nische Gesamtbild ist stimmig und die Baukosten blieben vergleichsweise niedrig. Erfolgsfaktoren dürften die integrierte Projektplanung und Durchführung, aber auch die umfassende Nutzung von Förderprogrammen sein.

Gerade die Diversität des Gesamtvorhabens forderte die Courage des Bauherren heraus, die gepaart mit Professiona­lität und Entschlossenheit bei der Umsetzung zu dem Vorzeige­objekt wurde, das hier als vorbildhaft und übertragbar ge­würdigt wird.

Projektbeschreibung zur Einreichung

Mit der in vier Bauabschnitte unterteilten Entwicklung des innerstädtischen, nur drei Gehminuten vom Hauptmarkt gelegenen, Wohnquartiers Berg / Heinoldsgasse / Augustinerstraße hatte sich die Wohnungsbaugenossenschaft Gotha e.G. einer Mammutaufgabe gestellt. Bereits mit Planungsbeginn im 2. Quartal 2017 war klargeworden, dass die Transformation von insgesamt 22 zur Wendezeit fertiggestellten Plattenbauten zu modernen und energieeffizienten Gebäuden nicht im bewohnten Zustand erfolgen konnte. Die auf Basis der Wohnungsbauserie WBR 85 errichteten Bauten waren augenscheinlich durch eine Reihe von Defiziten geprägt. Diese äußerten sich u.a. in einer fehlenden Barrierefreiheit aller Wohneinheiten, in nicht zeitgemäßen und damit zunehmend weniger gefragten Wohnungsgrundrissen, in wachsenden Betriebskosten infolge bauphysikalischer und energetischer Probleme und nicht zuletzt in dem im Gebäudealter begründeten moralischen und physischen Verschleiß von Fassaden und Bauwerksqualitäten. Bereits mit der ersten Ideenfindung verfolgte die Genossenschaft konsequent den Denk- und Realisierungsansatz einer gesamtheitlichen Quartiersentwicklung. So wurden ergänzend zur Komplexsanierung der sich bereits im Eigentum befindenden Plattenbauten auch die Revitalisierung des denkmalgeschützten vormaligen Amtshauses aus dem Jahr 1669 und die Schließung der zwei an das Plattenbauensemble bzw. Amtshaus angrenzenden Baulücken durch Neubauten in das Gesamtvorhaben integriert. Die Genossenschaft erwarb dazu die betreffenden Liegenschaften als auch das Straßengrundstück der Heinoldsgasse. Damit eröffnete sich die Möglichkeit zu einer umfassenden und abschließenden Quartierslösung, die in eine hochwertige Gestaltung der zugehörigen Freianlagen eingebettet werden konnte. Im rückwärtigen Bereich wurde zudem ein bestehender Parkplatz unter Nutzung der topographischen Verhältnisse zu einem zweigeschossigen Parkdeck entwickelt und so die Stellplatzanzahl ohne eine relevante zusätzliche Versiegelung innerstädtischen Grüns verdreifacht. Mit Vorhabenabschluss präsentiert sich im Stadtzentrum ein städtebaulich geschlossenes, gut strukturiertes und zukunftsfähiges Wohnquartier. Die erreichte gestalterische und bauliche Qualität des Ensembles, bestehend aus 203 neu geschaffenen bzw. umgestalteten Wohneinheiten mit nachgefragten Grundrisslösungen, findet Ausdruck in einer vielfältigen, durch ein stabiles soziales Gefüge geprägten Bewohnerstruktur. Man lebt und wohnt gern hier in Gothas Mitte.

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