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Umbau eines Wohngebäudes von 1963 in Erfurt-Daberstedt

WohnRäume 2025

Projektadresse: Geraer Straße 22 und 24, 99099 Erfurt

Hauptbeteiligte

  • Wohnungsbaugenossenschaft „Gut Heim“ eG Erfurt
  • Reinhöfer Krause Architekten, Erfurt

10 Projektbilder

1. Außenansicht, Straßenfassade nach dem Umbau, Bild: Michael Miltzow, Weimar
3. Außenanlagen, Neuer Eingangsbereich ins Kellergeschoss, Bild: Michael Miltzow
4. Außenansicht - Neuer Eingang ins Erdgeschoss über den Laubengang, Bild: Michael Miltzow, Weimar
5. Gesamtobjekt in Geraer Straße, Bild: Michael Miltzow, Weimar
8. Detailansicht Wohnung 2, Bild: Michael Miltzow, Weimar
2. Eingang Laubengang, Bild: Michael Miltzow, Weimar
9. Außenansicht 3 - Balkone, Bild: Michael Miltzow, Weimar
7. Detailansicht Wohnung 1, Bild: Michael Miltzow, Weimar
6. Außenansicht 2 - vor der Sanierung, Bild: Michael Miltzow, Weimar
10. Detailansicht Wohnung 3 - Balkone, Bild: Michael Miltzow, Weimar

Projektbeschreibung zur Einreichung

Einen mutigen Weg bestritt eine kleine Erfurter Wohnungsgenossenschaft mit 100-jähriger Bautradition. Gegen großen Widerstand der Bewohner, entmietete sie 2019 einen kompletten Wohnblock aus vier Hauseingängen, erbaut 1963, in der Geraer Straße in Erfurt. Der Sanierungsstau war enorm und zog sich durch alle bautechnischen Aspekte (Haustechnik, Gebäudedämmung, Brandschutz, Schallschutz). Zuvor wurde in einem Architektenwettbewerb nach einer optimalen Variante zur Neugliederung der viel zu kleinen Wohngrundrisse sowie einer effizienten barrierefreien Erschließung jeder Wohneinheit gesucht. Als Lösung entwickelte das Architekturbüro Reinhöfer Krause Architekten aus Erfurt ein Konzept, das den Abbruch von zwei der vier bestehenden Treppenaufgänge vorsah. An ihrer Stelle wurden zwei Aufzüge eingebaut. Die anderen beiden Treppenhäuser blieben erhalten. Jeweils ein Aufzug und ein Treppenhaus wurden über einen Laubengang miteinander verbunden. Aus den vier Hauseingängen wurden so zwei Gebäudekomplexe. Die bisherigen Hauseingänge im Erdgeschoss lagen ca. 2,50 m über dem Straßenniveau der Geraer Straße und waren nur über Außentreppen zu erreichen. Durch Geländeeinschnitte und Freilegen der Kelleraußenwände im Bereich der neuen Aufzugserschließung entstanden zwei neue Hauseingänge in Höhe des Straßenniveaus. Erst dadurch sind alle Wohneinheiten barrierearm zu erreichen. Die Wohngrundrisse wurden grundlegend neu gegliedert und an heutige Wohnbedürfnisse angepasst. In 1,5 Jahren Bauzeit entstanden aus den 32 identischen Wohnungen mit sehr schmalen Bädern und Küchen 28 sehr unterschiedliche 2- bis 3-Raumwohnungen mit zeitgemäßen Grundrissen zwischen 50–80 m² Wohnfläche, mit großen Balkonen und barrierefreiem Zugang, die rasch neue Mieter fanden. Unmittelbar mit dem Entwurf verbunden war auch die Neugestaltung der gesamten angrenzenden Freianlagen.

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